Testen Sie den neuen mobilen Firefox-Browser
Das Surfen im Internet auf einem Mobiltelefon ist traditionell ein so mühsamer Prozess, dass viele von uns sich einfach nicht die Mühe machen. Glücklicherweise beginnt sich das zu ändern. Wir haben bereits die Beta-Version des eleganten Opera Mobile-Browsers für Windows Mobile- und UIQ-Geräte gesehen. Jetzt mischt Mozilla mit seinem Firefox Mobile-Browser mit dem Codenamen Fennec mit.
Dieser Windows-basierte Emulator gibt Ihnen einen Vorgeschmack darauf, wie Firefox Mobile funktionieren wird. Und so wie es aussieht, sieht es ziemlich gut aus. Man sieht sofort, dass es sich nicht um eine bloße Portierung der Desktop-Version von Firefox handelt, sondern um eine völlig neue Benutzeroberfläche, die für die komfortable Nutzung auf kleinen Bildschirmen konzipiert wurde.
Touchscreen-Benutzer werden die Art und Weise lieben, wie Firefox Mobile organisiert ist. Das Hauptfenster widmet so ziemlich den gesamten Bildschirmplatz der Webseite selbst, anstatt eine Vielzahl von Tools und Optionen auf dem Bildschirm zu platzieren. Tatsächlich sind die einzigen Dinge, die hier außer der Webseite selbst angezeigt werden, die große, berührungsfreundliche Adressleiste und die Lesezeichen-Schaltfläche.
Firefox Mobile vermeidet Unordnung, indem es seine Einstellungen in einem Menü sperrt, das nur durch Ziehen des Bildschirms nach rechts angezeigt werden kann. Hier können Sie Optionen für JavaScript, Cookies, Passwörter usw. einstellen und Ihre Plug-ins verwalten. Ja, das stimmt, Firefox Mobile wird vollständig erweiterbar sein, und diese Version übernimmt sogar die Add-ons, die Sie in Ihrer Desktop-Version des Browsers installiert haben.
Die Funktion, die mir an Firefox Mobile vielleicht am besten gefällt, ist die Art und Weise, wie er mit Tabs umgeht. Anstatt die Tabs wie im normalen Firefox unter der Adressleiste anzuzeigen, speichert diese Version alle Ihre Tabs in einem versteckten Bereich auf der linken Seite, der wiederum durch Ziehen des Fingers über den Bildschirm - diesmal nach links - geöffnet werden kann. Dies ist ein weiterer Weg, wie das Programm den Platz auf dem Bildschirm optimiert, ohne die Funktionalität zu opfern.
Es gibt noch weitere Funktionen, die noch nicht vollständig in Fennec Alpha integriert sind, wie z.B. die Schnellwahl für Telefonnummern auf Webseiten, und es wird weiter an der Unterstützung von Karten und GPS-Tools gearbeitet. Wenn sich genügend Entwickler für Firefox Mobile begeistern können, ist der Himmel in Bezug auf die Funktionen wirklich die Grenze. Mozilla setzt darauf, dass Entwickler Apps und Add-ons frei mit AJAX, CSS, JavaScript oder HTML erstellen können, anstatt neue Techniken lernen zu müssen, um Projekte für mehrere mobile Plattformen mit mehreren Sprachen zu programmieren.
Für den Moment ist Fennec jedoch eine sehr grobe Version von Firefox Mobile, die mit Darstellungsfehlern und Bugs gespickt ist und sich sehr unvollständig anfühlt.
Wenn Sie jedoch einen kleinen Einblick in die Zukunft des mobilen Web-Browsing erhalten möchten, dann ist der Firefox Mobile Emulator einen Blick wert.
